Historisches.
ʿAin
Kârim
entspricht
vielleicht
dem
alten
Karem
der
Septuaginta
(Jos.
15,60),
obwohl
der
Name,
welcher
Weinberg
bedeutet,
viel
zu
allgemein
ist,
als
dass
sich
etwas
Sicheres
ausmachen
liesse.
Eine
Tradition,
welche
zur
Kreuzfahrerzeit
auftritt,
sieht
in
ʿAin
Kârim
den
Ort
Juda
(Luc.
1,
39),
das
aber
vielmehr
dem
heutigen
Yâta
bei
Hebron
(S.
300)
entspricht.
Das
Dorf
ʿAin
Kârim
liegt
in
sehr
schöner
fruchtbarer
Gegend
am
östlichen
Hügel
oberhalb
des
weiten
Thalkessels;
es
hat
unge-
fähr
600
Einwohner
limen
und
Weinpflanzungen,
bewässert
von
der
etwas
S.
liegenden
Quelle
ʿAin
Kârim,
die
schon
im
14.
Jahrh.
mit
Maria
in
Verbindung
ge-
bracht
und
Marienquelle
genannt
wurde.
Etwa
4
Min.
W.
von
dieser
Quelle
steht
eine
Kapelle,
die
im
Jahre
1860
aus
Trümmern
von
Mauern
und
Gewölben
wieder
hergestellt
worden
ist;
hier
soll
das
Haus
oder
die
Sommerwohnung
des
Vaters
Johannes
des
Täufers,
Zacharias,
gestanden
und
also
Maria
die
Elisabeth
besucht
haben.
In
der
Kapelle
beim
Eingang
zeigt
man
ein
Stück
des
Steines,
der
nachgab,
als
Elisabeth
aus
Furcht
vor
Herodes
den
Johannes
ver-
steckte.
Im
O.
liegt
das
grosse
festungsähnliche
lateinische
kloster,
in
welchem
auch
Gäste
aufgenommen
werden.
Es
ist
vor
kurzer
Zeit
wieder
hergestellt
und
vergrössert
worden.
Die
Mönche
und
Brüder
hervorragenden
Cypressen
liegt
innerhalb
der
festen
Ummauerung.
Vom
Kloster
auf
drei
Seiten
eingefasst,
schaut
die
Johanneskirche
mit
ihrer
Kuppel
lieblich
hervor.
Nachdem
die
Kirche
früher
Jahr-
hunderte
hindurch
von
den
Arabern
war,
erlangte
der
Marquis
beim
Sultan
sprochen
wurde.
In
den
folgenden
Jahrzehnten
gelang
es
den
un-
verdrossenen
Bemühungen
dieser
Männer,
sich
dort
festzusetzen,
das
Kloster
neu
zu
bauen
und
die
Kirche
zu
reinigen
und
wieder-
herzustellen,
so
dass
sie
wegen
ihrer
Kuppel
und
ihres
Mosaikbodens
zu
den
schönsten
neueren
Kirchen
Palästinas
gezählt
werden
konnte.
Vermuthlich
reicht
der
ältere
Bau
nicht
über
die
Zeit
der
Kreuzfahrer
Täufers
hierher
verlegt
wurde.
Die
Kirche
ist
dreischiffig,
die
hübsche
Kuppel
wird
von
vier
Pfeilern
getragen;
den
Boden
schmücken
noch
Mosaiken.
Der
Hochaltar
ist
dem
Vater
des
Täu-
fers,
Zacharias,
gewidmet,
die
südliche
Kapelle
dem
Besuche
Maria’s
bei
Elisabeth.
Neben
der
Orgel
ist
ein
Bild,
das
den
Johannes
in
der
Wüste
vorstellt
und
von
Murillo
herrühren
soll;
l.
(N.)
vom
Altar
führen
sieben
Stufen
in
eine
Krypta
zur
Geburtsstätte
Johannes
des
Täufers;
fünf
hübsche
Basreliefs
aus
weissem
Marmor,
die
den
Lebenslauf
des
Johannes
darstellen,
sind
in
die
schwarze
Wand
eingelassen.
Eigentlich
soll
diese
Kapelle
eine
Felshöhle
sein,
wie
die
in
Bethlehem
(S.
258).
Ausser
den
Franciscanern